Sommerlager 2022 (bzw. 2072)
Dieses Jahr führte uns das Sommerlager 2072 versehentlich in ein Paralleluniversum voller seltsamer Außerirdischer und verrückter Wissenschaftler. Aber fangen wir am Anfang an:
Geplant war ein einwöchiger Urlaub auf dem Mars (ein beliebtes Reiseziel im Jahre 2072). Doch da wir auf dem Weg dahin ein oder zweimal falsch abgebogen sind und unser Reiseführer Sebastian leider im Gepäckfach des Busses ein längeres Nickerchen gehalten hat, kamen wir nach knapp 2h Busfahrt stattdessen auf dem Sram an. Hier trafen wir auf einen zusammengewürfelten Haufen verrückter Wissenschaftler, die scheinbar schon länger hier verschollen waren und gerne zurück zur Erde wollten. Nach einem spielerischen Kennenlernen beschlossen wir sie am nächsten Morgen mitzunehmen… Aber nein – wie sich nach einer sehr komplizierten mathematischen Berechnung herausstellte hatte unser Weltraumbus leider einen Platten, den es vorerst zu reparieren galt. Gedacht getan: Mit einem Kurzstreckenshuttle der Wissenschaftler, Sicherheitshelmen und einem Sicherheitstanz sowie mit einer Karte des Paralleluniversums ausgestattet, machten wir uns auf den Weg zu verschiedensten Planten, um alle Teile zu sammeln, die wir für die Reparatur unseres Weltraumbusses brauchten.
Als erstes besuchten wir die Retipujaner auf ihrem Gasplanten, um von ihnen eine Andromedanebelpumpe in einer Quiznight zu erhalten. Aufgrund einer gefährlichen chemischen Verbindung auf dem Planeten mussten wir am nächsten morgen sehr hektisch aufbrechen und flogen weiter in ein Weltraumbistro in dem wir dann frühstückten. Von hier aus flogen wir in zwei Teams zu den Zwillingsplaneten Sunev und Sunaru, von denen wir eigentlich einen Laserschraubenzieher und eine Sternstaubbatterie erhalten wollten. In einem Escape-Spiel mussten wir dafür jedoch zunächst unser Kommunikationssystem reparieren und dann in einem zweiten Versuch landen und die Einheimischen in ihren Allympischen Disziplinen FußbAll und Frispace besiegen, was uns leider nur bei einem Team gelang, sodass wir den Laserschraubenzieher nicht erhalten konnten… Doch glücklicherweise konnten wir uns auf dem nächsten Planeten Rukrem den Gegenstand von den kleinen kapuzentragenden Bewohnern ertauschen, zusammen mit dem Antischwerkraftraumschiffheber, den wir ebenfalls benötigten. Die schelmischen Bewohner von Rukrem ließen uns jedoch danach noch nicht gehen, sondern spielten mit uns in Minispielen darum, was es am nächsten Tag zum Frühstück geben sollte und kidnappten dann abends auch noch aus Spaß unseren Reiseführer Sebastian, den wir in der Nachtwanderung befreien mussten. Ganz anders drauf waren die Hippiebewohner des Planeten Otulp zu dem wir am nächsten morgen endlich aufbrechen konnten. In einer Ralley sammelten wir die Zutaten für ein luftdichtes Plasmaprotektionsgelee, welches die Otulpianer nettweise für uns herstellten. Wir feierten zudem eine kleine Messe mit ihnen und Pfarrer Bagherzadeh. Noch am gleichen Tag ging es weiter nach Iruatnec Ahpla, wo wir mitten in einen Casinoabend der grimmig guckenden, schick angezogenen Bewohner platzten. Am nächsten Tag erhielten wir von diesen in einem Geländespiel und dem Teilnehmerabend den Gürtel des Oreon und eine hydrodynamische Quantenkupplung. Der letzte von uns bereiste Planet war schließlich Edre, wo wir auf verschiedenste Götter stießen, die uns für unseren gesuchten Gegenstand mit einem Apfel und einem Ei ausgestattet zu ihrem Volk schickten. So konnten wir uns ein Supraleiterüberbrückungsmodul erhandeln, von dem bis heute noch keiner so genau weiß, was das eigentlich ist… Mit all den gesammelten Teilen reisten wir zurück zum Sram, wo wir gemeinsam mit den Wissenschaftlern in einem finalen Spiel alle Teile miteinander verbanden und so ein Portal erschufen, durch das wir mit dem schließlich reparierten Weltraumbus und allen Wissenschaftlern am nächsten Morgen zurück zur Erde reisen konnten – denn die Woche war tatsächlich schon um. Doch obwohl wir nicht wie geplant auf dem Mars waren, hatten wir großen Spaß und haben spannende Erfahrungen gesammelt, an die zumindest ich mich auch jetzt noch gerne zurückerinnere.